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Selen im Trinkwasser

Was ist Selen?

Selen ist ein chemisches Element und gehört zu den Chalkogenen, den Erzbildnern. Weitere Vertreter dieser Gruppe sind Sauerstoff, Schwefel, Tellur und Polonium.
Elementares, gediegenes Selen ist selten, ebenso Selenmineralien wie Clausthalit und Naumannit. Als Metallselenid ist es bei schwefelhaltigen Erzen der Metalle Kupfer, Blei, Zink, Gold und Eisen zu finden. Selen stellt sich in verschiedenen Formen dar – rotes, schwarzes und graues Selen nennen sich diese Modifikationen.
Die industrielle Gewinnung geschieht bei der Nickel- und Kupferproduktion. Dort ist es ein metallurgisches Nebenprodukt.
Organische Selenverbindungen kommen in Hefen, Bakterien und Pflanzen vor. Hefe ist in der Lage Selen zu binden. Diese Eigenschaft macht man sich bei der Herstellung von Selen für Lebensmittelergänzungsstoffe zu nutze. Die Anwendungsgebiete sind breit gefächert: als Futter- und Düngemittelzusatz, als Farbgeber in der Glasindustrie, in der Photovoltaik (Solarzellen), Medizin, Kosmetik, Photographie und der Manganherstellung.

Wie gelangt Selen ins Trinkwasser?

Das reine Selen ist normal nicht in Wasser löslich, jedoch gibt es einige wasserlösliche Selenverbindungen.
Agrarwirtschaftliche Maßnahmen (Entwässerung) lösen Selen aus dem Boden, verändern die natürliche Verteilung und bringen es durch Oberflächenverdunstung in Umlauf.
Der größte Teil des Selens der Atmosphäre ist industriellen Ursprungs. Durch Regen verteilt sich Selen im Wasserkreislauf.
Hohe Selenkonzentrationen auf Wiesenflächen können ernsthafte Probleme für die Beweidung darstellen. Es gibt Pflanzenarten, die in kritischen Mengen Selen ansammeln. Der Verzehr durch das Weidevieh kann unter Umständen zu schweren Tierkrankheiten führen.

Wie wirkt Selen auf den menschlichen Körper?

Als essentielles Spurenelement ist Selen Baustein der Aminosäure Selenocystein und erforderlich bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen. Es wird mit der Nahrung zugeführt. Je nach Art der Selenverbindung wird die Substanz unterschiedlich vom Organismus verarbeitet und gespeichert. Die Deutsche Gesellschaften für Ernährung (DGE) empfiehlt ein tägliche Zufuhr von 30 bis 70 µg (maximal 300 µg) für Erwachsene. Der Gesamtgehalt im Körper beträgt zwischen 10 bis 20 mg. Selenreiche Lebensmittel sind beispielsweise Fleisch, Innereien, Milch, Eier, Fisch und Meeresfrüchte. Einige Pflanzen sind auf Selen spezialisiert; die selenakkumulierende Paranuss ist besonders gehaltreich. 
Die Konzentration in den Nahrungsmitteln ist abhängig vom Selengehalt des Bodens. Deutschland zählt zu den Ländern mit selenarmen Böden. Statistische Quellen geben bislang keine gesicherte Auskunft über die genaue Versorgungslage in Deutschland. 
Weil der natürliche Selengehalt für die Landwirtschaft nicht ausreichend ist, wird es vorsorglich oft in der Milchviehfütterung zugesetzt. Nach deutschem Futtermittelrecht sind Natriumselenit und -selenat als Zusatzstoffe zugelassen.

Selen gilt als Radikalenfänger, d.h. es schützt den Organismus vor schädigenden Freien Radikalen. Diese Annahme ist jedoch aufgrund unterschiedlicher medizinischer Studien nach wie vor umstritten. Die biochemische Funktion ist in vielen Bereichen, genau wie der benötigte, optimale Selenbedarf, noch nicht völlig geklärt. Es existieren jedoch nachgewiesene Selenmangel-Erkrankungen (Keshan-Krankheit, Kaschin-Beck-Krankheit, Anämie, Arthritis, frühzeitiger Alterung), teils mit degenerativen Krankheitsbildern. Extrem einseitige Ernährung ,Veganismus und verschiedene organische Störungen können Ursachen eines Selenmangels sein.

Je nach Selenkonzentration können Mangelerscheinungen oder toxische Auffälligkeiten auftreten. Selenate und Selenite, die Salze der Selensäure und der selenigen Säure, sind gefährlich. Direkter Hautkontakt und das Einatmen selenhaltiger Luft sollten wegen drohender Selenvergiftung (Selenose) vermieden werden. Symptome einer Selenose sind unter anderem knoblauchartiger Mundgeruch, andauernde Erschöpfung, Magenbeschwerden und Haarausfall. Diesem Gesundheitsrisiko sind Beschäftigte der selenverarbeitenden Glas-, Farben- und Elektronikindustrie ausgesetzt. Langfristige Untersuchungen haben die krebserregende und genverändernde Wirkung bestätigt. Der MAK-Wert wurde 2010 erneut herabgesetzt. Er bezeichnet die maximale Arbeitsplatzkonzentration eines Stoffes in der Atemluft. Er liegt für Selen aktuell bei 0,02 Milligramm pro Kubikmeter.

Erstaunlich ist, dass Selen schon in relativ geringen Mengen (ab 450 Mikrogramm) giftig ist, aber auch selbst Gifte wie Arsen, Cadmium, Quecksilber und Thallium im Körper abwehren kann.

Trinkwasser durch Selen belastet: Was tun?

Die Trinkwasserverordnung legt den Grenzwert für den Parameter Selen mit 0,01mg/l fest. Damit entspricht sie den  Normen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2006 und der europäischen Trinkwasserrichtlinie 1998. 
Möglichkeiten Selen aus dem Abwasser zu entfernen sind Fällung, Ionenaustausch und  Adsorption mit  Aktivkohlefiltern.

Selengehalt testen lassen

Die Garantie erstklassigen Trinkwassers bietet der jeweilige regionale Wasserversorger, die Stadtwerke. Sie liefern Wasser gemäß der TrinkwV 2001 bis zum Hausanschluss. 
Brunnenbetreiber in ländlichen Gebieten, umgeben von landwirtschaftlich genutzten Flächen, sollten als Eigenversorger stets die Werte des Brunnenwassers im Blick haben. Kommt das Rohwasser aus einem selenarmen Einzugsgebiet? Wie hoch der Selenanteil und andere Gehalte (z. Bsp. Blei, Nitrat, Nitrit, Ammonium, Phosphat, Bakterien) im eigenen Leitungswasser sind, lässt sich exakt nur durch einen Wasser-Test beantworten. Eine Probenahme direkt vom Hahn, von einem zertifizierten Labor analysiert, gibt Ihnen anschaulich Auskunft über die Güte des wichtigsten Lebensmittels.

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