Kupfer im Trinkwasser – unsichtbare Gefahr aus den Leitungen

Kupfer im Trinkwasser gehört zu den am häufigsten unterschätzten Gefahrenquellen, die in unseren heimischen Trinkwasserinstallationen lauern. Häufig werden Erkrankungen oder Beschwerden nicht mit Kupfer im Wasser in Verbindung gebracht. Dabei erkannten Experten bereits, dass Kupfer im Trinkwasser Auslöser für verschiedene Krankheiten und Beschwerden sein kann. Insbesondere wenn Säuglinge und Kleinkinder mit dem Wasser versorgt werden, sollte möglichst gar kein Kupfer im Trinkwasser vorhanden sein. Denn hier ist der Stoff schon in geringen Mengen schädlich, wenn er regelmäßig über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Doch auch für Erwachsene ist Kupfer im Leitungswasser gefährlich.

Der IVARIO-Wasserfilter

Kupfer im Leitungswasser – nachgewiesen gefährlich für die Gesundheit

Während es in Deutschland Anfang der 80er Jahre zum Trend wurde, Kupferrohre in Häusern zu verbauen, nahm die Anzahl ungeklärter Erkrankungen der Menschen nachweisbar zu. Dabei litten die Betroffenen hauptsächlich unter Beschwerden, die in dieser Kombination damals mit keiner Krankheit in Verbindung gebracht werden konnten. 1987 wiesen Ärzte erstmals nach, dass die Beschwerden mit einer Kupfervergiftung einher gingen. Durch die verbauten Kupferleitungen nahmen die Patienten über einen langen Zeitraum regelmäßig zum Teil sehr hohe Dosen Kupfer auf. Die wohl schlimmste Form der Kupfervergiftung äußert sich in Form einer Leberzirrhose beziehungsweise Leberfibrose. In der ersten Zeit, nachdem dieser Zusammenhang nachgewiesen wurde, konnte diese Form der Beschwerden, die zugleich die schwerste Form einer Kupfervergiftung darstellt, als einzige durch Kupfer ausgelöste Erkrankung definiert werden. Im Laufe der Jahre sammelten die Experten jedoch entsprechende Befunde, die schlussendlich darauf hindeuteten, dass Kupfer im Trinkwasser eine wesentlich breitere Symptomatik nach sich ziehen kann.

Kupfer im Leitungswasser – die Symptome

Die Symptome und Beschwerden, die durch Kupfer im Trinkwasser ausgelöst werden können, sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von Durchfall und Erbrechen bis hin zu Darmkoliken sowie Kopfschmerzen und Schwindel. Diese Symptome sind jedoch nicht spezifisch, wodurch ein Zusammenhang zum Kupfer im Trinkwasser nur selten direkt hergestellt wird. Häufig treten die Beschwerden direkt nach dem Konsum von kupferhaltigem Wasser auf. Jedoch ist ebenso häufig zu beobachten, dass beispielsweise bei Säuglingen, deren Nahrung regelmäßig mit kupferhaltigem Trinkwasser, zubereitet wird, langfristige Symptome wie etwa Durchfall zu beobachten sind.

Möglich sind jedoch auch organische Erkrankungen, die durch Kupfer im Trinkwasser ausgelöst werden. Schäden der Leber, der Nieren oder auch des Immunsystems sind nicht selten auf Kupfer im Trinkwasser zurückzuführen. Auch die Beeinträchtigung des Blutes sowie Probleme mit der Haut, wie etwa Erytheme, sind möglich.

Leichte Kupfervergiftungen können unter Umständen schnell kuriert sein, wenn die weitere Aufnahme verhindert wird. Schwerere Vergiftungen jedoch können zu bleibenden Folgeschäden führen.

IVARIO NEWSLETTER
Neuigkeiten zum Thema Wasserqualität und IVARIO-Rabattaktionen in Ihr Postfach erhalten!

Besondere Gefahr für Säuglinge – Kupfer im Wasser

Säuglinge sind durch Kupfer im Trinkwasser besonders gefährdet. Werden Babys nicht gestillt, nehmen sie im direkten Vergleich und auf das Körpergewicht bezogen weit mehr Wasser zu sich, als Erwachsene. Auch Schwangere müssen auf Leitungswasser, das Kupfer enthält, gänzlich verzichten. Denn pränatal erworbene Leber- und Nierenbeschwerden konnten bereits bei Neugeborenen nachgewiesen werden.

Der menschliche Körper benötigt eine gewisse Menge Kupfer. Jedoch ist diese sehr gering und wird vollständig durch die Aufnahme fester Nahrung gedeckt. Der Genuss von kupferhaltigem Leitungswasser steigert diese Kupferzufuhr deutlich, wodurch die Gesundheit gefährdet wird.

Wasser auf Kupfer testen lassen und sicher gehen

In der Trinkwasserverordnung ist ein Grenzwert für Kupfer festgelegt. Dieser besagt, dass Kupfer im Leitungswasser eine Grenze von 2 mg je Liter nicht überschreiten darf.

Um festzustellen, ob Kupfer im Trinkwasser im eigenen Haushalt ein Problem ist, bieten sich schnell durchführbare Wasseranalysen auf Kupfer an. So können auch Privatpersonen schnell und kostengünstig ihr Trinkwasser auf Kupfer testen lassen und sichergehen, dass von ihrem Leitungswasser keine Gefahr ausgeht.

Wasserfilter: Eine effektive Lösung bie Grenzwertüberschreitungen

Wenn Sie eine erhöhte Schwermetallkontamination nach einer Wasseranalyse feststellen, sollte so schnell wie möglich gehandelt werden. Es empfiehlt sich in diesem Fall die Installation eines Aktivkohle-Blockfilters hinter der Armatur. Auf diese Art und Weise können Schwermetalle, Pestizide, Mikroplastik und andere Belastungen direkt an der Entnahmestelle nachhaltig gefiltert werden. Eine gute Option hierzu bietet beispielsweise der IVARIO Wasserfilter, mit dessen Hilfe Sie Ihr Trinkwasser sicher genießen können.

25 Gedanken zu „Kupfer im Trinkwasser – unsichtbare Gefahr aus den Leitungen“

  1. Hallo, Sie schreiben auf Ihrer Seite Folgendes „Nicht nur alte Wasserleitungen und wartungsfreie Trinkwasseranlagen beeinflussen die tatsächliche Qualität aus dem Hahn. Die häufigsten Verunreinigungen entstehen durch den Wasserhahn bzw. die Wasserhahn-Armatur. “ Müsste ich dann nicht eine Probe aus jedem Wasserhahn analysieren lassen, um sicher zu gehen, dass mein Wasser gut ist?
    Vielen Dank für Ihre Antwort.
    J. Schwabe

    Antworten
    • Hallo Herr Schwabe,
      vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Probe(n) sollten an den Wasserhähnen entnommen werden, an denen sie das Wasser auch tatsächlich trinken. Meist ist das in der Küche. Alternativ können Sie auch durch zertifizierte blei- und nickelfreie Armaturen auf Nummer Sicher gehen.
      Wir hoffen, dass wir Ihnen hiermit Ihre Frage beantworten konnten!
      Viele Grüße von euerem Coach für Wohngesundheit

      Antworten
    • Hallo Brita,
      als kurzfristige Lösung kannst du dein Leitungswasser vor Gebrauch mindestens eine Minute vorlaufen lassen. Da Kupfer aber gesundheitsschädlich sein kann empfehlen wir dir längerfristig auf jeden Fall einen Nachtest zu veranlassen und gegebenenfalls einen Wasserfilter zu installieren. Wir hoffen, dass wir dir deine Frage beantworten konnten.
      Viele Grüße vom IVARIO Team

      Antworten
  2. Wir haben unser Wasser testen lassen und 0,9 mg /l Kupfer im Wasser. Ich benutze jetzt einen Britta Wasserfilter. Ist das ausreichend, um die Kupferbelastung weiter zu senken?

    Antworten
    • Hallo Frau Meisdrock,
      vielen Dank für Ihren Beitrag.
      Laut Herstellerangaben filtern die Brita-Wasserfilter auch Kupfer aus dem Wasser.
      Um sicher zu gehen, dass das Kupfer ausreichend aus dem Wasser entfernt wird, empfehlen wir eine weitere Analyse des gefilterten Wassers auf Kupfer.
      Gerne beraten Sie unsere Experten in der kostenlosen Expertensprechstunde dazu.
      Diese erreichen Sie von Montag bis Freitag zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr unter der Telefonnummer 040-18024111 (dt. Festnetz).

      Mit besten Grüßen
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  3. Für Neubauten sollte man Wasserleitungsrohre aus rostfreiem Stahl (18/8 CrNi Stahl) verwenden
    Dieser Stahl ist gut schweißbar und verunreinigt das Wasser nicht.. Alles Kochgeschirr besteht aus rostfreiem Stahl.

    Daß man noch immer nicht von Kupferleitungen für Trinkwasser auf Leitungen aus Edelstahl, die das Wasser nicht verunreinigen und viel billiger als Kupferleitungen sind, umgestellt hat war ein großer Fehler.
    Edelstahl ist einfach mit artgleichen Elektroden schweißbar. Kupfer muß mit Spezialelektroden gelötet oder verschraubt werden
    Alles Kochgeschirr wird schon seit vielen Jahrzehnten aus Edelstahl gefertigt
    .

    Antworten
    • Hallo Herr Dr. More,
      vielen Dank für Ihren Beitrag.

      Sicher sind Stahlrohre eine gute Alternative. Die örtlichen Gegebenheiten der Trinkwasserqualität sollten jedoch bei der Wahl des
      Materials für die Leitungen mit beachtet werden, damit die Leitungen nicht langfristig von dem Wasser angegriffen werden.
      Der Sanitär-Fachbetrieb des Vertrauens kann bei der Wahl des optimalen Materials sicher einen Tipp geben.

      Viele Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  4. Auch längeres Ablaufen des Wassers kann helfen. Bei uns lag der Kupfergehalt bei über 3 mg. Wenn ich jedoch das Wasser 1 bis 2 Minuten ablaufen lasse, liegt der Gehalt bei 0,2 mg. Beider Werte wurden von einem Labor ermittelt. Dabei habe ich parallel einen Test mit einem Kupfertests für Aquarien durchgeführt, um dieses Ergebnis mit dem des Labors zu vergleichen. Nun kann mit der Aquarientest keine 0,… Werte genau ausgeben, aber den Wertebereich stark eingrenzen. In der Tat deckten sich die Werte. Aus diesem Grund führe ich hin und wieder einen Kupfertest mit dem Aquarientest durch, um eine mögliche Veränderung rechtzeitig fest zu stellen. Aktuell hilft nach wie vor längeres ablaufen – solange, bis ich weiß, dass das laufende Wasser direkt aus der Stadtleitung kommt und nicht mehr oder nur noch minimal mit stehendem Wasser vermischt ist.

    Antworten
    • Hallo Sascha,

      richtig, durch das Ablaufen des Wassers für wenige Minuten kann das belastete Wasser ausgespült werden und sicher gegangen werden, dass man das Frischwasser von den Versorgern erhält, welches in der Regel einwandfrei verwendbar ist.
      Leider ist diese Methode mit einem gewissen Wasserverbrauch verbunden. Evtl. sollten Sie ein Mal darüber nachdenken, die Leitungen durch einen Fachmann überprüfen zu lassen. Evtl. lässt sich die Ursache für die Kupferbelastung beheben und der Wasserverbrauch kann somit gesenkt werden.

      Viele Grüße,
      IHR IVARIO-Team

      Antworten
  5. verstehe ich leider gar nicht. Die Verwendung von Kupferbechern ist der neueste Trend. Seit dem alten Orient bis in die Neuzeit. Wo ist nun der Unterschied zwischen Kupferbelastung und gesundheitlichem wohlwollenden Effekt durch Verwendung von Kupfergeschirr etc. ??? Ist es die Menge ??? Dankesehr für die Aufklärung und LG.

    Antworten
    • Hallo Anja,
      tatsächlich ist Kupfer für den menschlichen Körper ein essentielles Spurenelement.
      Jedoch in höheren Dosen kann bei der Verwendung des Leitungswassers für Baby-Nahrung Kupfer bei Kleinkindern eine Lebererkrankung auslösen.
      Das von den Wasserwerken zur Verfügung gestellte Wasser ist in der Regel einwandfrei verwendbar, jedoch können in dem Haus verbaute
      Kupferleitungen, Warmwasseraufbereiter oder Armaturen Kupfer an das Wasser abgeben.
      Gerne steht Ihnen auch unsere kostenlose Expertensprechstunde telefonisch bei weiteren Fragen zur Verfügung.

      Viele Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  6. Sein Wasser kann man auch ganz schnell und gegen eine kleine Gebühr (2,50 euro) in jeder zoofachhandlung mit Aquaristikabteilubg testen lassen oder man geht speziell in ein Geschäft für Aquaristik.

    Antworten
    • Hallo Dani,
      es ist sicherlich möglich, das Wasser in einem Fachgeschäft für Aquaristik analysieren zu lassen.
      Im Hinblick auf die Verträglichkeitswerte der Wasserbewohner kann der Fachhandel für Aquaristik sicher gute Tipps geben.
      Jeder Organismus reagiert jedoch anders. Sofern man das Leitungswasser als Trinkwasser verwenden möchte, ist eine Analyse in einem akkreditierten Trinkwasserlabor ratsam.
      Mit unseren Wassertests werden die Ergebnisse direkt den gesetzlichen Grenzwerten der Trinkwasserverordnung gegenübergestellt und ggf. Tipps gegeben, wenn Handlungsbedarf besteht.
      Beste Grüße
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
    • Hallo Wilhelm,
      prinipiell lohnt sich, insbesondere dann, wenn in der Trinkwasserinstallation Kupfer- oder auch Bleileitungen verlegt sind, eine Wasseranalyse. So kann im jeweiligen Einzelfall schnell festgestellt werden, ob die Qualität leidet und Grenzwerte überschritten werden. Vom Fachmann werden mittlerweile größtenteils Kunststoffrohre empfohlen, wenn eine Sanierung oder ein Neubau ansteht. Bestehende Installationen sollten in jedem Fall regelmäßig kontrolliert und das Wasser, das aus dem Hahn in Küche und Bad fließt, analysiert werden.
      Mit den besten Grüßen,
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
  7. Unser Trinkwasser wurde getestet und der Kupfergehalt liegt bei 3mg/ L. Was mache ich jetzt? Das Wasser nicht trinken geht ja noch, aber was ist mit kochen und baden/ duschen?

    Antworten
    • Hallo Dany,
      da der Grenzwert von 2 mg Kupfer je Liter Trinkwasser deutlich überschritten wird, sollte sich ein Fachmann dringend die Leitungen ansehen. Gegegebenenfalls ist hier wohl eine Sanierung notwendig, ehe das Wasser wieder getrunken werden sollte. Der Fachmann steht Ihnen auch bei Fragen zur Seite, was den alltäglichen Gebrauch des Wassers bis zur Sanierung und Behebung der Ursache angeht. Hauptsächlich ist bei erhöhten Kupferwerten das Trinken des Wassers zu vermeiden. Zum Putzen sowie zur Körperhygiene kann das Wasser in der Regel genutzt werden. Vorab raten wir in diesen Fällen jedoch prinzipiell dazu, einen Fachmann zu kontaktieren, der den Einzelfall genauer betrachtet.
      Mit den besten Grüßen,
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten
    • Hallo Maria,

      vielen Dank für das Lob!
      Prinzipiell bietet der Kombi-Wassertest einen deutlich umfangreicheren Überblick über die Qualität des Wassers. Hier werden Schwermetalle sowie mikrobakterielle Belastungen überprüft. Der Test auf Blei und Kupfer im Wasser konzentriert sich auf diese beiden Parameter. Es kommt daher ganz darauf an, welche Parameter für Sie wichtig sind. Generell ist natürlich ein umfassender Überblick ideal, wenn man sein Wasser testet.

      Liebe Grüße,
      Ihr IVARIO-Team

      Antworten

Schreibe einen Kommentar