Hohe Trinkwasserqualität – in Deutschland und in Zukunft weltweit

Nachhaltigkeit ist ein großes Thema, das nicht nur in Deutschland kontrovers diskutiert wird, sondern weltweit. Denn anders als in Deutschland, wo eine hohe Trinkwasserqualität Standard ist, leiden Menschen in vielen Teilen der Welt nach wie vor unter Umweltbelastungen und den Folgen starker Umweltverschmutzung. Doch auch wenn in Deutschland keine solche Not herrscht und die hohe Trinkwasserqualität stets eingehalten wird, sorgt dieses Thema hierzulande für Gesprächsstoff. Denn auch hier sind Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit Aspekte, die für die anhaltende Trinkwasserqualität unumgänglich sind.

Weltweit ist die sichere Versorgung mit Trinkwasser in den letzten Jahren Grund ein für hitzige Diskussionen in höchsten Kreisen. Nach wie vor trinken etwa 2,1 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt Wasser, das starke Verunreinigungen aufweist. Auch die sanitäre Versorgung ist ein Problem: Mehr als 4,5 Milliarden Menschen leben hier mit dem absoluten Minimum, wodurch der nachhaltige Wasserschutz annähernd unmöglich ist. Die globalen Wasserressourcen leiden zudem unter dem ständigen Wachstum der Bevölkerung sowie der Umweltverschmutzung. Soziale und nicht zuletzt politische Konflikte um sauberes Wasser werden dadurch zu einem stetig wachsenden Problem.

Bis zum Jahr 2030 soll deshalb eine Art Meilenstein in Sachen hohe Trinkwasserqualität weltweit gelegt werden. Der globale Einsatz der Länder, die unter weit weniger starken Problemen in dieser Beziehung leiden, ist daher unumgänglich. So engagiert sich Deutschland gemeinsam mit einem weltweiten Ring aus unterstützenden Ländern, zunehmend global für den Umwelt- und Gewässerschutz.

Doch auch der Schutz des Trinkwassers in Deutschland ist ein wichtiges Thema, das ständig diskutiert wird. Dementsprechend sollen die in der „Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie“ durch die Bundesregierung zusammengefassten Maßnahmen die hohe Trinkwasserqualität, basierend auf intakten Gewässern, sichern.

Hohe Trinkwasserqualität: Agenda 2030 steht für Nachhaltigkeit

Die Agenda 2030 umfasst insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele. Die in New York 2015 zusammengestellten Ziele der internationalen Staatengemeinschaft schließen hier auch den Erhalt und Schutz hoher Trinkwasserqualität weltweit mit ein. In vielen Ländern und Regionen der Welt muss diese Wasserqualität jedoch zunächst erreicht werden, während in Ländern wie Deutschland das Augenmerk hauptsächlich auf dem Erhalt der hohen Trinkwasserqualität liegt. Diese Ziele werden nicht nur von den Regierungen weltweit verfolgt und umgesetzt, sondern richten sich mitunter auch an die Wissenschaft, die Privatwirtschaft und die Zivilgesellschaft.

Um weltweit eine hohe Trinkwasserqualität zu erreichen umfasst das „Wasserziel“ der Agenda 2030 zu diesem Thema sechs klare Handlungsfelder:

 

  • Punkt 1: Weltweit gesicherter Zugang zu finanziell tragbarem und hochwertigem Trinkwasser.
  • Punkt 2: Hygiene und Sanitärversorgung in angemessenem Maße für alle weltweit.
  • Punkt 3: Die Gewässerqualität soll global verbessert werden.
  • Punkt 4: Effizientere Nutzung sowie die nachhaltige Entnahme von Wasser mit dem Ziel, die Wasserknappheit zu regulieren.
  • Punkt 5: Wasserressourcen sollen künftig grenzüberschreitend reguliert werden.
  • Punkt 6: Der Schutz des bestehenden sowie die Wiederherstellung des bereits leidenden Wasserökosystems.

Wasserschutz in Deutschland: Hohe Trinkwasserqualität gemäß Trinkwasserverordnung dauerhaft erhalten

Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (einzusehen auf den Seiten des Umweltbundesamtes) fasst Vorgaben zusammen, die in ihrer Summe zum Erhalt eines guten Gewässerzustands sorgen sollen. Um diesen Vorgaben gerecht zu werden, werden die Umstände in Deutschland ständig optimiert, so beispielsweise im Bezug auf die immer noch problematische Verbauung fließender Gewässer. Zum Beispiel Uferbefestigungen von Flüssen werden hier zum Problem. Doch auch die Belastung von Oberflächen- und Grundwasser durch Nitrat, Phosphat oder auch Schwermetalle wie Quecksilber ist Thema bei der stetigen Verbesserung des Gewässerzustands.

Auch Bürger werden angehalten, ihren Anteil am Umweltschutz im Allgemeinen zu leisten. Zusätzlich soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, wie kostbar Wasser als Nahrungsmittel für die Menschen auf der ganzen Welt ist. Die hohe Trinkwasserqualität, die hier in Deutschland gewährleistet wird, ist keine Selbstverständlichkeit.

Globales Engagement in Sachen Trinkwasserknappheit statt auf eigenem Luxus auszuruhen

In Deutschland ist die hohe Trinkwasserqualität mehr oder weniger eine Selbstverständlichkeit. Die Wasserversorger bereiten das Rohwasser auf und sorgen dafür, dass die in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerte nicht überschritten werden. Aus dem Hahn des Verbrauchers läuft dementsprechend theoretisch absolut hochwertiges Wasser.

Die größte Gefahr für den Verbraucher hierzulande lauert demzufolge nicht im Trinkwasser als solches, sondern viel mehr in den eigenen vier Wänden, beziehungsweise den Rohren der eignen Trinkwasserinstallation. Hier sind Belastungen und Verunreinigungen keine Seltenheit, so dass Verbrauchern geraten wird, sich von der Unbedenklichkeit des eigenen Trinkwassers in dem Moment, in dem es aus dem Hahn fließt, zu überzeugen. Denn die Verantwortung für die hohe Trinkwasserqualität liegt nur bis zur Übergabe an den Verbraucher beim Wasserversorger. Ab der Wasseruhr haftet der Eigentümer der Immobilie. Diese letzten Meter, die das Wasser in den eigenen Leitungen zurück legt, können aus hochwertigem Trinkwasser belastetes und ungesundes Leitungswasser machen.

Nachzuweisen sind solche Verunreinigungen durch Bakterien oder Schwermetalle durch einen einfachen Wassertest, der auch für Verbraucher finanziell erschwinglich und einfach durchzuführen ist. Untersucht in einem professionellen deutschen Labor bringt dieser Wassertest schnelle Sicherheit oder deckt Probleme auf. Hier lauern in vielen Fällen Probleme durch welche die Wasserqualität beeinträchtigt wird und die vor allem für Babys und Kleinkinder eine Gefahr für die Gesundheit bedeuten.

Denn wird die Unversehrtheit des Wassers auch auf diesen kritischen letzten Metern sicher gestellt, blicken die Deutschen auf ein stabiles und vorbildliches Trinkwasserversorgungssystem. Dass es sich beim Zugang zu ungefährlichem Trinkwasser um keinen Luxus, sondern eine Notwendigeit handelt, zeigen nicht zuletzt die schweren Erkrankungen, die in den Ländern mit extremer Wasserknappheit zum Alltag zählen. Aus diesem Grund engagiert sich auch Deutschland auf globaler Ebene und setzt klare Ziele, die im Zuge der Agenda 2030 erreicht werden sollen. In enger Zusammenarbeit mit anderen Ländern und Nationen werden hier Grundsteine dafür gesetzt, dass Kriege und Diskrepanzen wirtschaftlicher Natur ums Wasser bald der Vergangenheit angehören.

Zusätzlich sieht die „Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie“ vor, bis zum Jahr 2030 rund 10 Millionen Menschen jährlich den Zugang zu frischem und unbedenklichem Trinkwasser sowie entsprechender Sanitärversorgung zu ermöglichen.

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