Wasserknappheit – Wie viel Sparsamkeit mit Trinkwasser ist angebracht?

Wasser ist ein lebensnotwendiger Bestandteil unseres Lebens. Gesundheitsorganisationen und Ärzte raten, täglich mindestens zwei Liter Trinkwasser zu sich zu nehmen. In wohlhabenden Ländern ist es heutzutage zudem üblich, mehrmals in der Woche zu duschen oder ein Bad zu nehmen. Experten warnen jedoch, dass wegen des Klimawandels, der ungleichen Verteilung der Ressourcen sowie dem starken Bevölkerungszuwachs aufgrund der Nachfrage nach Wasser in den nächsten Jahrzehnten eine Wasserknappheit erwartet wird. Doch was ist passiert, wenn Trinkwasser eines Tages knapp ist?

Was bedeutet Wasserknappheit?

Unter Wasserknappheit, auch Wasserkrise genannt, versteht man, dass der Wasserbedarf von Mensch und Tier nicht gedeckt werden kann, da zu wenig oder gar keine Wasserressourcen vorhanden sind. Die Medien berichten schon seit längerem, dass Länder auf allen Kontinenten von der Wasserknappheit betroffen sind. Das Weltwirtschaftsforum (kurz WEF) ist eine Stiftung, in der Wirtschaftsexperten, Politiker, Wissenschaftler und gesellschaftliche Akteure einmal im Jahr wichtige aktuelle globale Fragen diskutieren. Schon 2015 erklärte das WEF Wasserknappheit und ihre Auswirkungen zu einer der größten Gefahren des kommenden Jahrzehnts.

Wodurch kann es zu einer Wasserknappheit kommen?

Prinzipiell ist auf unserem Planeten genug Wasser vorhanden, allerdings ist der Großteil davon Salzwasser. Geografisch gesehen ist das als Trinkwasser verfügbare Süßwasser auf unserem Planeten außerdem ungleich verteilt. Nicht jedes Land hat also den gleichen Zugang zu Trinkwasser. Weitere Hauptgründe für einen weltweiten Anstieg der Wasserknappheit liegen zudem in der wachsenden Weltbevölkerung, steigenden Lebensstandards, einem veränderten Konsumverhalten, dem Klimawandel und mit einer Ausweitung der künstlichen Bewässerung in der Landwirtschaft begründet. Die Abholzung von Wäldern, Wasserverschmutzung, ein verschwenderischer Wasserverbrauch, zum Beispiel in den westlichen Industrieländern, und eine unzureichende Wasserbereitstellung sind weitere fatale Faktoren.

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Welche Auswirkungen hat die Wasserknappheit?

Eine Auswirkung könnte sein, dass die vorhandene Nachfrage nach Trinkwasser nicht mehr gestillt werden kann. Auch die Qualität des Wassers würde sich negativ verändern. Es könnte zu Auseinandersetzungen in der Bevölkerung kommen. Außerdem würde der Grundwasserspiegel sinken und so Auswirkungen auf die Umwelt haben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Wasserknappheit beeinflussbar ist, je nachdem, wie viel Wasser physisch zur Verfügung steht. Faktoren wie die Wirtschaftspolitik sowie ein effektives Wassermanagement in Bezug auf den Wasserverbrauch haben jedoch auch einen großen Einfluss.

Noch herrscht in Deutschland kein Wassermangel und unsere Trinkwasserressourcen sind ausreichend. Aufgrund der immer längeren, heißen Sommermonate kann sich dies in einigen Kommunen jedoch auch schnell ändern. Generell ist es daher wichtig, sich bewusst zu machen, wie viel Wasser man täglich braucht und wie viel man einsparen könnte. Vor allem deutsche Haushalte könnten daher mit folgenden Tipps Wasser sparen und das kostbare Gut so schonen.

Tipps zum Wassersparen im Alltag

• Duschen statt baden
• Wenn möglich, nicht zu lange duschen oder Sparduschköpfe verwenden
• Beim Händewaschen und Einseifen den Wasserhahn zudrehen
• Beim Toilettenspülen den Spargang betätigen
• Beim Geschirrspüler den Öko-Waschgang wählen
• Geschirrspüler und Waschmaschine immer voll beladen
• Wenn nötig, alte Geräte durch neue, effizientere ersetzen
• Tropfende Wasserhähne schnellstmöglich reparieren
• Wenn möglich, Regenwasser zum Blumen gießen verwenden

Um sicher zu gehen, dass Ihr Trinkwasser frei von Verschmutzungen und Belastungen ist, können Sie einen Wassertest machen.

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