Bleihaltiges Wasser: Besondere Gefahr für Ihr Baby!

Bleihaltiges Wasser kommt hauptsächlich in älteren Häusern vor. Bis 1973 wurden noch sehr oft Bleileitungen verbaut. Befinden sich noch Wasserleitungen aus Blei im Trinkwassersystem, kann das Resultat bleihaltiges Wasser sein, das vor allem Babys und Kleinkindern enorm schaden kann. Doch auch Erwachsene sind von den negativen gesundheitlichen Auswirkungen nicht ausgeschlossen. Überträgt sich das Schwermetall aus den alten Leitungen auf das Wasser, nehmen wir es beim Trinken oder Kochen auf und vergiften unseren Körper somit schleichend. Die Folgen sind meist langfristiger Natur und können verschiedenste Symptome auslösen. Dies führt dazu, dass die Erkrankungen und Beschwerden nicht selten erst sehr spät, wenn überhaupt, damit in Verbindung gebracht werden, dass bleihaltiges Wasser aufgenommen wird. Da es sich bei dieser Vergiftung um einen schleichenden Prozess handelt, treten die Symptome unterschiedlich schnell auf, was die Diagnose und Ursachenforschung noch komplizierter macht. Erkrankungen durch bleihaltiges Wasser werden daher häufig nicht direkt optimal behandelt, während das Schwermetall weiter unbeabsichtigt aufgenommen wird.

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Wie erkenne ich, ob aus meinem Hahn bleihaltiges Wasser fließt?

Befinden sich noch Bleirohre im Trinkwassersystem, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Blei-Grenzwert, der in der Trinkwasserverordnung festgelegt ist, überschritten wird. Wie Sie Bleirohre erkennen erfahren Sie in diesem Artikel: „Achtung giftig! So können Sie Bleirohre erkennen!“.

Den sichersten und einfachsten Weg, bleihaltiges Wasser nachzuweisen, bietet eine professionelle Wasseranalyse. Durch diese lässt sich mit wenigen Handgriffen nachprüfen, ob sich Blei im Leitungswasser befindet. Hier geht’s zu Wasseranalyse auf Blei: Wassertest auf Blei von IVARIO.

Welche Folgen kann bleihaltiges Wasser haben?

bleihaltiges Wasser
Bleihaltiges Wasser: Schon in niedriger Konzentration gefährlich für Babys

Nachweislich kann bleihaltiges Wasser vor allem auf die Gesundheit von ungeborenen Säuglingen, Babys und Kleinkindern negativen Einfluss haben. Hier sind Beeinträchtigungen der Intelligenz- sowie der Blutbildung möglich, wenn über einen längeren Zeitraum bleihaltiges Wasser aufgenommen wird. Dies gilt auch für relativ kleine Konzentrationen des Schwermetalls und für die Verwendung von bleihaltigem Wasser zur Nahrungszubereitung. Nehmen Erwachsene längere Zeit bleihaltiges Wasser auf, wird dieses in den Kochen eingelagert oder ausgeschieden. Besonders in Zeiten, in denen der Stoffwechsel erhöht ist, besteht jedoch die Gefahr, dass das Blei weiter ins Blut gelangt und somit auch im Erwachsenenalter größere Schäden anrichtet.

In welchen Häusern ist mit veralteten Leitungen aus Blei zu rechnen?

Bis 1973 war Blei ein beliebter Werkstoff für Wasserleitungen. Erst danach wurde die schädliche Wirkung erkannt und der Grenzwert für Blei entsprechend angepasst. Damit der Grenzwert für Blei im Wasser eingehalten werden kann, dürfen sich keine Bleileitungen mehr im Haus befinden, denn durch sie werden diese Höchstwerte überschritten.

In den öffentlichen Trinkwassernetzen werden längst keine Bleileitungen mehr verbaut und die Versorger und Gemeinden sind in der Pflicht dafür zu sorgen, dass keine Bleirohre mehr genutzt werden. Vereinzelt sind noch Wasseranschlüsse aus Blei zu finden. Wir berichteten dazu in diesem Artikel: „Gefährliche Wasserrohre aus Blei – ein längst noch nicht abgeschlossenes Thema!“. Allerdings handelt es sich hierbei um Ausnahmefälle, denn die Trinkwasserversorger sind per Gesetz verpflichtet, ausnahmslos Wasser auszuliefern, das allen Grenzwerten und Regelungen entspricht. Ab dem Übergabepunkt des Wassers, den in aller Regel die Wasseruhr darstellt, sind Hauseigentümer jedoch selbst verantwortlich und müssen für die weitere Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung festgelegten Maße und Grenzwerte sorgen. Hier finden sich leider noch immer häufig Bleirohre in den Trinkwassersystemen, so dass ganz klar Handlungsbedarf besteht.

Bleihaltiges Wasser ausgeschlossen: Kann ich mein Leitungswasser bedenkenlos trinken?

Generell ja, denn die Qualität des deutschen Trinkwassers ist sehr hoch. Dennoch lauern unter Umständen neben Blei noch andere Gefahren für die Gesundheit im heimischen Wasser. Bakterien und andere Schwermetalle wie etwa Kupfer können ebenso Schaden anrichten, wie bleihaltiges Wasser. Lesen Sie mehr zum Thema hier im Magazin, so unter anderem im Beitrag „Alte Wasserleitungen – unterschätzte Gefahr für die Gesundheit!“.

Experten raten: Wasser testen lassen

hinweis - wassertestUm sicher zu gehen, dass sich keinerlei Stoffe oder Belastungen im eigenen Wasser befinden, die vor allem Babys und Kleinkindern enorm schaden können, empfehlen Experten die Wasseranalyse. Hier stehen verschiedene Wassertests zu Wahl – erfahren sie direkt im IVARIO-Shop oder in den entsprechenden Beiträgen hier im Magazin mehr zur Trinkwasseranalyse für Endverbraucher.

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