Darf man schwanger Leitungswasser trinken?

Schwanger Leitungswasser trinken oder doch lieber der Griff zur Mineralwasserflasche? Vor dieser Frage stehen viele werdende Mütter, denn die gesunde Ernährung während der Schwangerschaft ist ein wichtiges Thema. Dazu zählt unter anderem die Frage, ob Leitungswasser für Schwangere gefährlich ist. Denn neben abwechslungsreicher Ernährung, bei der vor allem auf ausreichend Vitamine und andere essenzielle Inhaltsstoffe geachtet werden sollte, ist auch das Trinken von besonderer Bedeutung. Ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen ist generell wichtig, um die Gesundheit des Körpers zu schützen. Doch gerade während der Schwangerschaft müssen werdende Mütter noch strenger darauf achten, genügend zu trinken. Doch darf man schwanger Leitungswasser trinken? Gefährdet das Wasser aus dem Hahn durch Schwermetalle wie Blei die Gesundheit des Kindes oder der Mutter? Kann Durchfall durch Leitungswasser ausgelöst werden? Sollte deshalb lieber auf Flaschenwasser aus dem Supermarkt statt Leitungswasser gewählt werden?

Das deutsche Trinkwasser wird streng kontrolliert, allerdings nur bis zum Hausanschluss. Auf den letzten Metern lauern nicht selten Verunreinigungen durch Kupfer, Nickel und sogar Blei. Wenn das Wasser getestet wurde, ist es jedoch kein Problem, schwanger Leitungswasser zu trinken. Tatsächlich ist es sogar äußerst gesund: Experten empfehlen, statt auf süße Limonaden zurück zu greifen, dem Leitungswasser den Vorzug zu geben. In vielen Tests schneidet das Wasser aus der Leitung sogar besser ab, als so manches teures Flaschenwasser.

Trinkwasser – gesund und enorm wichtig!

Schwanger Leitungswasser trinken ist eine hervorragende Alternative zu eher ungesunden Limonaden oder ähnlichen Getränken und ist auch für werdende Mütter ein perfekter Durstlöscher – unter einer Bedingung: Verunreinigungen und Belastungen, die innerhalb der eigenen Leitungswassersysteme auftreten, müssen ausgeschlossen sein! Diese können unterschiedliche Ursachen haben.

In den hausinternen Warmwasseraufbereitungsanlagen können sich beispielsweise Legionellen und andere gefährliche Bakterien befinden, die so ins Leitungswasser gelangen und die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden können. Zudem sind alte Wasserleitungen aus Blei oder auch Kupfer ein großes Problem. Hier kann sich beispielsweise Blei ablösen, so dass die Grenzwerte schlussendlich deutlich überschritten werden können, wenn das Wasser aus dem Hahn fließt.

Schwanger Leitungswasser trinken? Nach der Analyse der perfekte Durstlöscher

Trinkwasser für Babys?
Auch Schwangere sollte auf die Wasserqualität achten.

Schwanger Leitungswasser trinken ist also durchaus in Ordnung und sogar eine Empfehlung – sowohl für werdende Mütter als auch generell, denn Wasser ist nicht nur gesund, sondern überlebenswichtig. Allerdings sollte dem eine Wasseranalyse vorausgehen, um auszuschließen, dass Belastungen die Gesundheit der werdenden Mutter und des Babys gefährdet.

Diese Wasseranalysen werden auch dann empfohlen, wenn zwar keine Schwangerschaft besteht, sich jedoch Babys oder Kleinkinder im Haushalt befinden, da hier das Risiko langfristiger Erkrankungen besonders hoch ist. Beschwerden und Symptome, die auf die Belastung des Wassers durch Bakterien oder Schwermetalle zurück zu führen sind, werden häufig erst spät oder sogar gar nicht als tatsächliche Ursache ausgemacht, wodurch eine langanhaltende kontinuierliche Aufnahme gefährlicher Stoffe möglich ist. Es wird daher empfohlen, das Wasser generell testen zu lassen – besonders jedoch dann, wenn Sie schwanger Leitungswasser trinken möchten.

Keime im Wassersprudler - TippsErfahren sie beispielsweise, was Bleirohre im Haus für die Qualität Ihres  Leitungswasser bedeuten und welche Gefahr etwa Blei im Leitungswasser für Babys und Kleinkinder sowie schwangere Frauen oder immungeschwächte Personen bedeutet. Die Gefahren, die besonders für werdende Mütter und ihre Babys im Wasser lauern können, sind äußerst vielfältig, daher sollten Familien beim Leitungswasser für Schwangere gründsätzlich die Wasserqualität testen lassen.

Der Baby Wassertest von IVARIO gibt schnell Sicherheit, in dem die wichtigsten Parameter analysiert werden, so dass Sie bedenkenlos auch schwanger Leitungswasser trinken können.

Schwanger Leitungswasser trinken – ein Wassertest klärt auf!

Viel Flüssigkeit aufzunehmen ist in der Schwangerschaft besonders wichtig. Brauchen Sie als werdende Mutter einen schnellen Durstlöscher, spricht nicht dagegen, wenn Sie schwanger Leitungswasser trinken, sofern Verunreinigungen des Trinkwassers vom Übergabepunkt des Wassers (meist die Wasseruhr) ausgeschlossen sind.

Wer die Abwechslung liebt kann auch ungesüßten Tee zubereiten oder die besonders gesunde Variante wählen: Smoothies sind, besonders wenn sie selbst hergestellt werden, eine gesunde Option, viel Flüssigkeit und zugleich wichtige Vitamine aufzunehmen. Perfekt für den kleinen Energieschub können Smoothies mit Leitungswasser verdünnt werden und sind so die perfekte Abwechslung. Geht es jedoch allein um den Durst empfehlen Experten: Schwanger Leitungswasser trinken, denn Wasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel überhaupt.

Die häufigsten Gefahren für werdende Mütter und ihre Babys im Leitungswasser

Welches sind die häufigsten Probleme, die unerkannt im Leitungswasser lauern?

Neben Bakterien (etwa Legionellen oder Darmkeime) finden sich im Leitungswasser vieler Haushalte gefährliche Schwermetalle wie Blei oder Nickel. Verunreinigungen dieser Art sind für das Auge nicht sichtbar und werden vom Verbraucher nicht erkannt. Lediglich die professionelle Wasseranlayse kann sicherstellen, ob Grenzwerte für Schwermetalle oder Bakterien überschritten werden.

Wie können diese Probleme entstehen?

Die deutsche Trinkwasserverordnung regelt ganz klar, welche Stoffe sich in welcher Konzentration im Trinkwasser befinden dürfen. Dazu gelten entsprechende Grenzwerte, etwa für Schwermetalle wie Blei oder auch für verschiedene Bakterien. Das Rohwasser wird daher entsprechend aufbrietet, ständig kontrolliert und in höchster Qualität an den Verbraucher ausgeliefert. Verminderungen dieser Trinkwasserqualität sind äußerst selten und prinzipiell kurzfristig. Grenzwertüberschreitungen werden zügig vom Versorger beseitigt oder das Wasser gar nicht erst ins Verteilsystem eingespeist. Verbraucher können sich dank dieses engmaschigen Kontroll- und Analysesystems prinzipiell darauf verlassen, dass ausnahmslos unbedenkliches und gesundes Wasser an sie verteilt wird.

Doch hier wartet ein großes „Aber“: Diese Verantwortung für die Trinkwasserqualität endet, sobald das Wasser an den Verbraucher übergeben wird. Das bedeutet, sobald das Wasser die Wasseruhr passiert, ist der Eigentümer der Immobilie dafür verantwortlich, dass die Trinkwasserqualität bis zum Wasserhahn erhalten bleibt.

Auf diesen letzten Metern, die das Wasser zurück legt ehe wir es nutzen oder konsumieren, geraten in vielen Fällen gefährliche Stoffe hinein. So lösen sich beispielsweise gefährliche Schwermetalle kontinuierlich von den Leitungen oder Bakterien vermehren sich unbemerkt in Totleitungen, Biofilmen oder Warmwasserspeichern.

Schlussendlich erhalten wir also prinzipiell unbedenkliches Trinkwasser vom Versorger, dessen Qualität jedoch in den eigenen Leitungen stark negativ beeinflusst werden kann. Diese kontinuierliche Aufnahme giftiger Stoffe und gefährlicher Erreger kann die Gesundheit des Konsumenten nachhaltig schädigen und vor allem für Babys und Kleinkinder, auch im Mutterleib, eine enorme Gefahr darstellen.

Das Wasser aus dem eigenen Hausbrunnen – besondere Vorsicht!

Wird Wasser aus einem eigenen Hausbrunnen als Trinkwasser genutzt, ist besondere Vorsicht geboten. Dieses Wasser wird direkt aus dem Grundwasser gewonnen und durchläuft somit weder die strengen Kontrollen durch die öffentlichen Versorger, noch die entsprechenden Aufbereitungsschritte. Dementsprechend liegt hier die gesamte Verantwortung beim Besitzer des Hausbrunnens, der insbesondere dann, wenn Dritte (etwa Mieter) das Wasser nutzen sollen, gesetzlich zu entsprechenden Kontrollen verpflichtet ist. Nachzulesen sind diese Pflichten in der Trinkwasserverordnung. Die wichtigsten Punkte sowie die größten Gefahren und Schwachstellen haben wir in unserem Artikel zum Thema „Pflichten von Brunnenbesitzern“ zusammengetragen.

Was können Verbraucher, insbesondere werdende Mütter unternehmen?

Experten raten insbesondere Familien dazu, auch im Mietverhältnis sicherzustellen, das ausnahmslos unbelastetes Wasser aus dem eigenen Wasserhahn fließt. Hier werden Versäumnisse in der Instandhaltung und Kontrolle häufig übersehen, so dass nicht selten über einen langen Zeitraum belastetes Wasser aufgenommen wird. Insbesondere für Babys und Kleinkinder besteht hier ganz klar eine Gefahr für die Gesundheit. Doch auch erwachsene Menschen können durch die kontinuierliche Belastung langfristig Probleme bekommen.

Eine Wasseranalyse gibt schnell Sicherheit. Empfohlen wird beispielsweise für werdende Mütter oder Familien der Baby-Wassertest.

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