Härtegrad des Wassers: ungesund oder unwichtig?

Härtegrad unseres Trinwkassers: er hat durchaus Einfluss auf die Gesundheit, auch wenn vor allem die Auswirkungen auf Haushaltsgeräte hinlänglich als Hauptaspekt in Sachen Wasserhärtegrad genannt werden. Ob ein hoher Härtegrad tatsächlich schlecht für die Gesundheit ist und wie sich dieser überhaupt definiert, klären wir in diesem Artikel.

Der Härtegrad – Härtebereiche dienen der Orientierung

Der Härtegrad von Wasser wird hierzulande in drei Stufen unterteil: weichem, mittlerem und hartem Wasser. Dazu wird der sogenannte „Grad deutscher Härte“ ermittelt, kurz °dH.

  • Weist Trinkwasser einen Wert unterhalb von 8,4°dH auf, gilt es als weiches Wasser.
  • Zwischen 8,4°dH und 14°dH zählt es zu mittelhartem Wasser.
  • Ein Härtegrad zwischen 14 °dH und 21,3 ° dH wird als hart bezeichnet.
  • Über 21,3° dH wird das Wasser als sehr hart kategorisiert.

So wird der Härtegrad bestimmt

In vielen Fällen informieren die Wasserwerke über den Härtegrad des jeweiligen Trinkwassers. Die Informationen finden sich meist auf der Homepage oder können telefonisch erfragt werden. Zudem ist der Härtegrad in aller Regel auf den Wasser-Jahresabrechnungen vermerkt.

Anhand entsprechender Messstreifen kann die Wasserhärte jedoch auch selbst bestimmt werden.

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Was bedeutet ein hoher Härtegrad?

Für eine hohe Wasserhärte ist meist ein entsprechend hoher Kalkanteil verantwortlich. Dieser enthält hohe Anteile an Kalzium und Magnesium. Daher wird dieses Trinkwasser mit hohem Härtegrad nicht selten als gesund eingestuft. Tatsächlich wirkt sich dieser Mineralstoffanteil jedoch nur kaum spürbar auf den Organismus aus.

Erwachsene Personen sollten täglich etwa 500 Milligramm Calzium aufnehmen. Ungenutzte Calzium wird vom Körper wieder ausgeschieden. Schwangere Frauen oder kleine Kinder haben einen höheren Bedarf, der etwa zwischen 900 und 1300 Milligramm Calzium liegt. Die mit dem Wasser zugeführten Mineralien kann der Organismus jedoch wesentlich schlechter verarbeiten, als wenn diese durch die Nahrung aufgenommen werden.

Höherer Härtegrad: eine Gefahr für Haushaltsgeräte

Für die Gesundheit ist der Härtegrad des Trinkwassers demnach kaum von Bedeutung, da die im härteren Wasser höher konzentrierten Mineralstoffe durch die Nahrung besser aufgenommen werden.

Im Hinblick auf die Langlebigkeit wasserführender Haushaltsgeräte spielt der Härtegrad wiederum eine Rolle. Je höher dieser ausfällt, desto wahrscheinlicher ist eine schnelle Verkalkung von Kaffeemaschinen, Waschmaschinen, Wasserkochern oder Durchlauferhitzern sowie ähnlichen Geräten oder das Verkalken von Leitungen in Trinkwasserinstallationen.

Zusammengefasst:

Für die Gesundheit hat der Härtegrad des Wassers kaum Bedeutung. Auch die Trinkwasserqualität an sich wird durch den Härtegrad nicht deutlich beeinflusst. Lediglich im Hinblick auf die Lebenszeit wasserführender oder –verwendender Haushaltsgeräte machen sich deutliche Unterschiede bemerkbar.

Unser Tipp:

Den Wasserhärtegrad des eigenen Leitungswassers zu testen ist kein Problem. Mit dem IVARIO-Härtegrad Wassertest erfahren Sie schnell und unkompliziert, wie hart oder weich Ihr Wasser tatsächlich ist, wenne s aus dem Hahn fließt.

4 Gedanken zu „Härtegrad des Wassers: ungesund oder unwichtig?“

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