Forsa-Studie: Leitungswasser trinken liegt im Trend!

Leitungswasser trinken oder doch lieber tiefer in die Tasche greifen, um Flaschenwasser zu kaufen? Was ist am gesündesten, ist Flaschenwasser für Kinder besser und was spricht für oder gegen das Leitungswasser?

Der Trend geht immer mehr zum Leitungswasser – selbst im Restaurant ist es wieder alltäglich, Wasser aus der Leitung bestellen zu können. Doch wo sind die Vor- und Nachteile und unter welchen Bedingungen kann man das eigene Leitungswasser bedenkenlos trinken?

Direkt aus dem Hahn ins Glas: Die Deutschen greifen immer öfter zum Leitungswasser!

Es wird immer beliebter: Leitungswasser entwickelt sich zum Lieblingsgetränk der Deutschen. Wo früher das Kistenschleppen im Trend und die meisten Menschen der Ansicht waren, somit deutlich höhere Qualität zu erhalten, greift heute nur noch jeder dritte Deutsche zum kostspieligen Mineralwasser aus der Flasche. Und auch Kohlensäurefreunde kommen nicht zu kurz, denn Wasssersprudler machen aus dem stillen Leitungswasser erfrischenden Sprudel. Über diese Entwicklung freuen sich nicht nur das Portemonnaie und die Umwelt, sondern auch die Gesundheit. Warum also Kisten schleppen und viel Geld ausgeben, wenn doch aus dem heimischen Wasserhahn das am besten bestkontrollierte Lebensmittel der Welt, das deutsche Trinkwasser, fließt?

Erfreuliche Entwicklung: Studie zeigt, dass immer mehr Wasserfreunde zum Leitungswasser greifen

Engmaschig kontrolliert, absolut unbedenklich und von höchster Qualität: Das deutsche Trinkwasser überzeugt auch die stursten Skeptiker. Empfohlen wird das Wasser aus der Leitung für alle Altersgruppen und auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sowie das Forschungsinstitut für Kinderernährung sprechen sich für Leitungswasser als Durstlöscher aus. Gerade im Sommer ist das Hahnwasser also eine willkommene und durchaus vielseitige Alternative zur gekauften Limo, denn ob als Tee, mit Kohlensäure oder auch einfach pur aus dem Hahn ist es das wohl gesündeste Getränk der Welt.

Trotzdem sollten Verbraucher nicht einfach gedankenlos das Wasser aus dem Hahn trinken. Um sicher zu stellen, dass es auch dann noch höchster Qualität entspricht, wenn es zuhause aus dem Wasserhahn fließt, empfehlen Experten eine Wasseranalyse für Privathaushalte, die mit wenigen Handgriffen Gewissheit bringt. Denn für die eigene Hausinstallation haftet ausschließlich der Eigentümer.

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Leitungswasser ist gesund – Doch gibt es nicht auch hier einen Haken?

Ja, aber nur einen kleinen.

Das deutsche Trinkwasser entspricht enorm hohen Standards. Die Trinkwasserverordnung regelt die kompletten Kontroll- und Haftungsangelegenheiten im Bezug auf die Qualität unseres Trinkwassers. Demzufolge gelangt ausschließlich bedenkenlos trinkbares Wasser in unsere Leitungen – dafür haften die Wasserversorger.

Doch Vorsicht: Diese Haftung endet am Übergabepunkt, den meist die Wasseruhr darstellt. Sobald das Wasser diesen Punkt passiert, ist der Eigentümer der Immobilie verantwortlich. Und hier lauert der eine „kleine Haken“: Verunreinigungen des Leitungswassers sind hier, innerhalb der eigenen Hausinstallation, keine Seltenheit. Mit dem Kombi-Wassertest können Sie Ihr Wasser schnell und einfach auf Belastungen prüfen lassen und so etwaige Bedenken ausräumen.

Gefahrenpunkte sind beispielsweise

  • veraltete Leitungen aus Blei (Schwermetalle wie Blei, Kupfer oder Nickel gelangen so ins Leitungswasser und können eine enorme Gefahr für die Gesundheit darstellen)
  • Probleme bei der Wassererwärmung (Legionellen und andere gefährliche Erreger können sich hier ideal vermehren und zu schweren Erkrankungen führen)
  • Totleitungen und Stagnationswasser in wenig gebrauchten Rohren (Hier entstehen Ablagerungen und Biofilme in den Leitungen, welche eine ideale Brutstätte für Bakterien und Keime darstellen)
  • ungeeignete Armaturen in Küche und Badezimmer (vor allem ältere Armaturen enthalten nicht selten Stoffe, die sich nach und nach ablösen, ins Wasser gelangen und der Gesundheit schaden können)

 Erfahren Sie hier im Magazin mehr zu den Gefahren durch Schwermetalle oder Bakterien im Trinkwasser. Einige Interessante Artikel aus unserem Magazin: „Alte Wasserleitungen – unterschätzte Gefahr“ und „Wann müssen Wasserrohre ausgetauscht werden?

Was tun, um auch diesen einen „kleinen Haken“ auszuräumen?

  • Zunächst ist es immer sinnvoll, die Qualität der im Haus verlegten Leitungen zu überprüfen. Finden sich hier beispielsweise noch alte Bleileitungen, herrscht dringender Handlungsbedarf.

 Mehr dazu, wie Sie veraltete Leitungen erkennen können, erfahren Sie hier im Magazin: „So können Sie alte Bleirohre erkennen

  • Von Experten wird zudem empfohlen, das eigene Leitungswasser kontrollieren zu lassen – auch dann, wenn keine gesundheitlichen Beschwerden mit der Qualität des Wassers in Verbindung gebracht werden. Denn nur selten werden als Ursache für Erkrankungen und Symptome, Belastungen des Wassers in Betracht gezogen.

 Das eigene Leitungswasser kann durch einen einfach durchzuführenden und verlässlichen Wassertest für Privathaushalte kontrolliert werden. So zeigt sich innerhalb kurzer Zeit, ob Grenzwerte überschritten werden oder das eigene Leitungswasser frei von Belastungen durch Schwermetalle oder Bakterien ist.

Leitungswasser trinken liegt im Trend – die Umwelt freut sich!

Eine Studie der forsa, während der im Jahr 2016 insgesamt 1.006 Menschen befragt wurden, zeigt ganz klar auf: Mehr als zwei Drittel der Befragten trinken entweder zusätzlich zu anderen Getränken oder sogar ausschließlich das Wasser aus dem Hahn. Mehr als zehn Prozent trinken dabei ausschließlich Leitungswasser – in mehr als der Hälfte der Fälle am liebsten mit Kohlensäure versetzt. Ebenfalls beliebt sind dabei die verschiedenen Geschmackssorten, die durch Sirup zugefügt werden können. Auch hier sehen die Experten einen klaren Vorteil zur gekauften Limo: Wer selbst dosiert, kann auch selbst entscheiden, wie viel Zucker und andere weniger gesunde Inhaltsstoffe er mit seinem Glas Limo zu sich nehmen möchte.

 Mehr zum Thema Wassersprudler erfahren Sie hier. Informationen zu unserer Empfehlung, dem SodaStream Crystal, finden Sie ebenfalls hier im Magazin.

Flaschenwasser ist nicht automatisch besser!

Auch der Irrglaube, dass Mineralwasser aus der Flasche mehr Mineralstoffe enthalten würde, verblasst langsam.

 Interessante Informationen dazu haben wir beispielsweise in unserem „Check – welches Wasser ist das beste“, zusammengefasst.

Es ist nicht garantiert, dass Mineralwasser automatisch mehr Mineralstoffe enthält, als Leitungswasser in Trinkwasserqualität. Und selbst wenn: Unseren Bedarf an Mineralstoffen decken wir hauptsächlich durch unsere feste Nahrung. Reicht dies nicht aus, genügt durchaus auch der Mineralstoffgehalt des deutschen Leitungswassers. Werden zu viele Mineralstoffe aufgenommen, was bei Flaschenwasser mit hohem Mineralstoffgehalt die Regel ist, werden diese vom Körper ungenutzt wieder ausgestoßen.

In jedem Fall freut sich jedoch die Umwelt über diesen Trend, der immer mehr Verbraucher zum Leitungswasser führt! Denn mit dem Flaschenwasser belasten wir die Natur mehr, als wir denken: Lange Transportwege und Plastikflaschen sind nur zwei der Argumente, die immer mehr Verbraucher auch mit Blick auf die Natur zum umweltschonenden Leitungswasser führen.

 Mehr zum Thema „Leitungswasser statt Wasser aus Flaschen – der Umwelt zuliebe“ finden Sie selbstverständlich ebenfalls hier im Magazin.

Vor allem wenn Babys im Haushalt leben: Wasser testen lassen!

Sie möchten sicher gehen, dass Ihr eigenes Leitungswasser zuhause absolut ungefährlich ist? Gerade dann, wenn Babys oder Kleinkinder im Haushalt leben, sollten Familien besondere Vorsicht walten lassen. Daher empfehlen Experten, das eigene Leitungswasser kontrollieren zu lassen. So lassen sich beispielsweise Probleme in der eigenen Hausinstallation und damit einhergehende Überschreitungen der Grenzwerte schnell aufdecken und beseitigen.

Hier geht’s zum Wassertest!

Quelle: forsa-Umfrage, „Wasser in der Einschätzung der Bürger“, 04.Mai 2016

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