Ist Leitungswasser gesund? Worauf müssen Verbraucher achten?

Es ist schnell aus dem Hahn gezapft, preisgünstiger als sämtliche Getränkealternativen und hierzulande jederzeit verfügbar – und außerdem ist Leitungswasser gesund! Damit wir unser Wasser aus dem Hahn wirklich bedenkenlos trinken können, regelt die nationale Trinkwasserverordnung, kurz TrinkwV 2011, alle Belange, die auf die Wasserqualität Einfluss haben. So gelangt ausnahmslos hochwertiges Wasser in die Haushalte. Doch ist Leitungswasser gesund, wenn es schlussendlich aus unserem Hahn fließt?

Diese Frage sollten sich Verbraucher durchaus stellen, denn die Verantwortung der Wasserversorger endet mit der Übergabe des Trinkwassers an die Endverbraucher, zumeist an der heimischen Wasseruhr. Von hier aus legt das Wasser jedoch noch einen erheblichen Weg durch die eigene Trinkwasserinstallation zurück und wird nicht selten noch auf diesen letzten Metern bis zum Wasserhahn verunreinigt. Hier kann eine Wasseranalyse für Privathaushalte Aufschluss darüber geben, ob Handlungsbedarf besteht und die Sanierung der Wasserleitungen oder der Warmwasseraufbereitung angebracht ist.

Leitungswasser ist gesund und praktisch – unter einer Bedingung:

Die Trinkwasserverordnung regelt unter anderem die hygienische Unbedenklichkeit des Wassers und formuliert hierzu die Qualitätsansprüche, die das Wasser erfüllen muss. Dazu zählt unter anderem die Einhaltung verschiedener Grenzwerte. Dank dieser strengen Regelungen und engmaschiger Kontrollen ist Leitungswasser gesund und der perfekte Durstlöscher. Wird sichergestellt, dass auch im eigenen Haus keine Verunreinigungen, etwa durch Blei oder andere Schwermetalle sowie gefährliche Keime und Erreger, entstehen, ist Leitungswasser gesund und zudem praktisch. Statt Kisten zu schleppen, drehen wir ganz einfach den Hahn auf und genießen. Auch die fehlende Kohlensäure ist kein Problem: Ein Wassersprudler, wie etwa der von IVARIO empfohlene SodaStream Crystal, lässt auch hier keine Wünsche offen.

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Gesundes Leitungswasser – in Deutschland hauptsächlich aus Grundwasser

Trinkwasser kann für den sensibleren Gaumen durchaus unterschiedlich schmecken. Je nach Herkunftsregion kann der Geschmack mehr oder weniger stark abweichen – von leicht süßlich bis hin zu etwas salzig oder bitter.

Das deutsche Trinkwasser wird zum Teil aus Oberflächenwasser und Quellwasser, hauptsächlich jedoch aus Grundwasser gewonnen. Je nach Region können die Anteile dieser drei Herkunftsarten variieren. Mit mehr als 60 Prozent basiert unser Trinkwasser jedoch zu einem großen Teil auf Grundwasser.

Grundwasser entsteht, wenn Niederschlagswasser in den Boden sickert. Daraufhin gelangt dieses Wasser durch unterschiedliche Gesteins- und Tonschichten, während es bis in tiefere Erdschichten vordringt. Auf diesem Weg wäscht das Wasser Mineralien aus dem jeweiligen Gestein, so dass die Bodenbeschaffenheit der jeweiligen Region auch den Geschmack des Wassers beeinflusst.

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Leitungswasser ist gesund, doch warum schmeckt das Wasser in jeder Region anders?

So schmeckt Wasser, das aus Regionen mit abklingendem Vulkanismus stammt, tendenziell neutral, da das Wasser mitunter durch entsprechende Kalkschichten fließt. Das ist beispielsweise häufig bei Wasser aus dem Schwarzwald, der Eifel oder von der Schwäbischen Alb der Fall. In Norddeutschland wiederum kann ein leicht bitterer Geschmack entstehen, da die Böden in diesem Fall zum Teil Ablagerungen von Urmeeren beinhalten.

Diese geschmacklichen Unterschiede ändern nichts daran: Leitungswasser ist gesund. Es ist ist luxuriös, denn es wird direkt in die Haushalte geliefert. Wird ein eigener Hausbrunnen betrieben, ist sogar eine autarke Wasserversorgung möglich – auch wenn hier besondere Aspekte zu beachten sind, um die Wasserqualität zu gewährleisten (mehr dazu im Artikel „Brunnenwasser testen lassen“).

Einzig Verunreinigungen in der eigenen Leitungswasserinstallation oder dem eigenen Hausbrunnen können eine Gefahr darstellen. Schwermetalle und mikrobakterielle Belastungen sind hier weit häufiger nachweisbar, als gemeinhin angenommen wird. Die gesundheitlichen Folgen sind insbesondere für Babys und Kleinkinder enorm. Von Experten werden daher regelmäßige Wassertestes empfohlen, insbesondere dann, wenn Familien das Wasser zur Zubereitung von Nahrung nutzen – ganz besonders dann, wenn Säuglinge im Haushalt leben.

lesetipp trinkwasseranalyseErfahren Sie mehr zu den Gefahren durch Schwermetalle in unserem Artikel „Schwermetalle im Trinkwasser – Blei, Nickel und Kupfer“. Näheres zu Bakterien im Trinkwasser und was diese Erreger für die Gesundheit bedeuten, erfahren Sie außerdem in unserem Artikel „Bakterien und Keime: Das sind die häufigsten Erreger im Wasser“. Wie enorm die langfristigen gesundheitlichen Folgen für Ihren Nachwuchs sein können, erläutern wir in unserem Artikel „Wasser fürs Baby – Ratgeber für Eltern“ für Sie.

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